Kunstmuseum Gehrke-Remund, Baden-Baden
REPLIKEN
Eine Replik ist die Wiederholung des Originalwerkes, das entweder vom Künstler selbst oder nach dessen Tod von den Inhabern der Künstlerrechte autorisiert wurde. Bei Frida Kahlo ist dies ©Banco de Mexico Diego Rivera & Frida Kahlo Museums Trust.
Eine Replik muss 100% das Original repräsentieren.
Repliken haben eine legale Konnotation (die sie autorisiert) und eine qualitative Konnotation (es ist eine getreue Wiederholung des Originals). In den meisten Ländern dauern die Rechte des Künstlers bis zu 70 Jahre nach dem Tod des Künstlers, im Falle von Frida: bis 2024.
Warum wir Repliken von Frida Kahlos Werk zeigen?
Frida hat ihr Leben gemalt, ihre Bilder sind wie eine Autobiographie auf Leinwand.
Um ihr Leben zu verstehen, ist es unerlässlich, alle ihre Gemälde sehen zu können. Ausstellungen mit Originalen von Frida können jedoch nur maximal 40 Gemälde von schätzungsweise 134 Gemälden zeigen, die sie gemalt hat:
Dies ist nur mit Repliken möglich.
Wer hat die Repliken gemalt?
In einigen Ländern der Welt lehren Kunstakademien u.a. die Kunst indem sie verlangen, dass die Kunststudenten die Meister kopieren. China und Japan gehören dazu. Dieses Kopieren der Meister ist ein Weg, um Kunst zu lernen: Indem die Meister immer wieder kopiert werden, lernen die Schüler nicht nur die Techniken der Meister, sondern auch den Geist, der hinter der Entstehung der Werke steckt.
Vier chinesische Meisterkünstler replizierten Frida Kahlo in Peking in den Jahren 2008 und 2009. Sie kopieren keine Gemälde für ihren Lebensunterhalt, sie sind Künstler, die u.a. in Peking für ihre eigene Arbeit bekannt sind.
Sie leben und arbeiten in der größten Künstlergemeinschaft der Welt: Song Zhuang, eine Stunde östlich von Peking.
Die Kuratoren wählten chinesische Künstler wegen der disziplinierten Kultur der getreuen Reproduktion von Meistern die chinesische Künstler während ihrer akademischen Ausbildung haben.
Die Künstlerinnen und Künstler sind zwischen 38 und 42 Jahre alt und verfügen über herausragende technische und kreative Fähigkeiten.
Die Kuratoren hätten die Repliken auch gerne in Mexiko anfertigen lassen, das eine lange Tradition außergewöhnlicher Kunstqualität hat, aber sie arbeiteten und lebten in Peking und wählten daher Künstler aus Peking aus. Der Prozess der Replikenmalerei erfordert eine tägliche Nachbereitung, Überwachung und enge Zusammenarbeit mit den Künstlern.
Text und Fotos: © 2013 Copyright Kunstmuseum Gehrke-Remund, Baden-Baden, Text geschrieben von Dr. Mariella C. Remund, übersetzt von Hans-Jürgen Gehrke
Eine Replik ist die Wiederholung des Originalwerkes, das entweder vom Künstler selbst oder nach dessen Tod von den Inhabern der Künstlerrechte autorisiert wurde. Bei Frida Kahlo ist dies ©Banco de Mexico Diego Rivera & Frida Kahlo Museums Trust.
Eine Replik muss 100% das Original repräsentieren.
Repliken haben eine legale Konnotation (die sie autorisiert) und eine qualitative Konnotation (es ist eine getreue Wiederholung des Originals). In den meisten Ländern dauern die Rechte des Künstlers bis zu 70 Jahre nach dem Tod des Künstlers, im Falle von Frida: bis 2024.
Warum wir Repliken von Frida Kahlos Werk zeigen?
Frida hat ihr Leben gemalt, ihre Bilder sind wie eine Autobiographie auf Leinwand.
Um ihr Leben zu verstehen, ist es unerlässlich, alle ihre Gemälde sehen zu können. Ausstellungen mit Originalen von Frida können jedoch nur maximal 40 Gemälde von schätzungsweise 134 Gemälden zeigen, die sie gemalt hat:
- Einige ihrer Gemälde befinden sich in ihrem Blauen Haus in Mexiko und dürfen dieses nicht verlassen.
- Einige sind in Privatbesitz (z.B. Popstar Madonna ist eine Frida-Kahlo-Sammlerin), und einige der Besitzer verleihen die Gemälde nie für Ausstellungen.
- Der Rest der Gemälde ist über die ganze Welt verstreut.
Dies ist nur mit Repliken möglich.
Wer hat die Repliken gemalt?
In einigen Ländern der Welt lehren Kunstakademien u.a. die Kunst indem sie verlangen, dass die Kunststudenten die Meister kopieren. China und Japan gehören dazu. Dieses Kopieren der Meister ist ein Weg, um Kunst zu lernen: Indem die Meister immer wieder kopiert werden, lernen die Schüler nicht nur die Techniken der Meister, sondern auch den Geist, der hinter der Entstehung der Werke steckt.
Vier chinesische Meisterkünstler replizierten Frida Kahlo in Peking in den Jahren 2008 und 2009. Sie kopieren keine Gemälde für ihren Lebensunterhalt, sie sind Künstler, die u.a. in Peking für ihre eigene Arbeit bekannt sind.
Sie leben und arbeiten in der größten Künstlergemeinschaft der Welt: Song Zhuang, eine Stunde östlich von Peking.
Die Kuratoren wählten chinesische Künstler wegen der disziplinierten Kultur der getreuen Reproduktion von Meistern die chinesische Künstler während ihrer akademischen Ausbildung haben.
Die Künstlerinnen und Künstler sind zwischen 38 und 42 Jahre alt und verfügen über herausragende technische und kreative Fähigkeiten.
Die Kuratoren hätten die Repliken auch gerne in Mexiko anfertigen lassen, das eine lange Tradition außergewöhnlicher Kunstqualität hat, aber sie arbeiteten und lebten in Peking und wählten daher Künstler aus Peking aus. Der Prozess der Replikenmalerei erfordert eine tägliche Nachbereitung, Überwachung und enge Zusammenarbeit mit den Künstlern.
Text und Fotos: © 2013 Copyright Kunstmuseum Gehrke-Remund, Baden-Baden, Text geschrieben von Dr. Mariella C. Remund, übersetzt von Hans-Jürgen Gehrke